Workshop – Öffentlichkeitsarbeit mit Katrin Gildner
Im November 2019 hatten wir als Verein Coexist e.V. unseren zweiten Workshop der Workshopreihe „Believe in yourself“ zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. Dabei hat uns Katrin Gildner, Beraterin und Dozentin für Kommunikation, die Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit nähergebracht und Nutzungsmöglichkeiten gezeigt, die unsere Vereinsarbeit einen erheblichen Schritt voranbringen können.
So war dieser Workshop ebenfalls in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert. Am Vormittag sind wir als Gruppe die Grundlagen der Öffentlichkeitsarbeit durchgegangen, die wir am Nachmittag dann mithilfe praktischer und realitätsnaher Beispiele anwenden konnten. Unser Ziel war es einen Schlachtplan für die Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln. Im ersten Teil haben wir anhand einer einfachen Übung einen wichtigen Bestandteil unseres Vereins erstellt. So hat uns Katrin mithilfe ein paar Beispiele und ein wenig Brainstorming die Möglichkeit gegeben, einen Basissatz zu entwickeln, den wir für eine kurze und knappe Vorstellung unseres Vereins nutzen können. Das kann zum Beispiel in diversen Telefongesprächen mit potenziellen Kooperationspartnern oder FörderInnen sein, in Emails oder auch für die Mund zu Mund Propaganda genutzt werden. Der Sinn dabei ist es bei einem Gegenüber, der noch nie von dem Verein Coexist e.V. gehört hat, mit wenigen Wörtern einen ersten Eindruck von unserem Verein kreieren.
Anschließend daran haben wir uns die Frage gestellt: Wen wollen wir als Verein eigentlich ansprechen? Bei der effektiven Auswahl der unterschiedlichen Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit kommt es nämlich immer auf die Gruppe an, die man als Verein ansprechen möchte. Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit können zum einen diverse Social Media Plattformen sein, wie zum Beispiel Instagram oder Facebook, aber auch Newsletter oder Blogs und Plakate. Neben der Frage – Wen möchte ich als Verein ansprechen? – gibt es einen weiteren Aspekt, der bei der Auswahl der Kanäle der Öffentlichkeitsarbeit eine Rolle spielt. Dabei handelt es sich um den Zweck des Kanals. Wenn man als Verein mit einem Kooperationspartner oder einem anderen Verein beispielsweise nur den Kontakt halten möchte würde man als Kanal der Öffentlichkeitsarbeit die Option des Emailverkehrs wählen statt eines Kontaktes über Instagram beispielsweise. Wenn man als Verein jedoch neue Menschen erreichen möchte, könnten Social Media Plattformen mit einer großen Reichweite, wie beispielsweise Instagram eine gute Wahl sein.
Durch die sogenannte Persona – Übung konnten wir herauskristallisieren, welche Interessen unsere verschiedenen InteraktionspartnerInnen (Förderer, Kooperationspartner oder BesucherInnen) haben. Dabei ist uns als Verein nochmals bewusst geworden, wie wichtig es ist ab und zu mit der Brille einer fremden Person auf unsere Arbeit (Texte, Blogposts, Flyer etc.) zu schauen, um mehr Transparenz zu schaffen und neue Ideen zu bekommen.
Des Weiteren haben wir uns mithilfe der Dozentin für Kommunikation darüber Gedanken gemacht, über welche Themen wir als Verein eigentlich sprechen möchten. Dafür haben wir eine gemeinsame Mind – Map erstellt, die wir schon nach kurzer Zeit mit einer Hand voll Themen füllen konnten. Dabei kamen Themen, wie zum Beispiel Nachhaltigkeit im Islam; Frauen in der Welt, Dialog und Empowerment zusammen. Die Idee hinter dieser Übung war es, einen Thementopf bzw. Themenspeicher für unseren Verein anzulegen, damit wir immer etwas zu erzählen haben und neue Themenideen in verschiedene Kreise bringen können. Eine Hilfe bei der Themenfindung können zum einen die bekannten W- Fragen sein, zum anderen könnte eine Recherche in Foren oder Tools (wie z.B „answerthepublic“) eine Unterstützung dabei bieten. Idealweiser wäre es, die Themen in unterschiedliche Formate, wie zum Beispiel Steckbriefe oder Blogbeiträge zu bringen. Dabei kann man die Formate in Long – Form Content (z.B Beiträge und Texte) oder Short – Form Content (z.B Instagram – Stories) bringen. Eine Idee, die sich aus dieser Übung ebenfalls entwickelt hat: Eine Beitragsreihe zu einem der Themen starten und wöchentlich oder 14 – tägig auf die Webseite zu posten. Daraus resultiert eine Regelmäßigkeit, die für die Kommunikation sehr wichtig ist.
Nach einer gemütlichen Mittagspause haben wir uns an den praktischen Teil des Workshops gewagt. Dabei haben wir uns in zwei Gruppen zusammengetan, die sich jeweils mit dem Thema Podcast und dem Thema Social Media beschäftigt haben. Unter Anleitung von Katrin haben sich während der Arbeit in den Gruppen einige Dinge herauskristallisiert, die wir einführen bzw. verändern können. So war uns der Öffentlichkeitskanal des Podcasts noch nicht bekannt, hat uns jedoch als solches sehr gefallen und direkt angesprochen. Im Bereich Social Media haben sich einige Verbesserungsvorschläge zusammengetragen. So möchten wir mehr Einheit und Regelmäßigkeit in unsere Posts bringen sowie auch Accounts zusammenführen, um diese Einheit zu verwirklichen.
Zusammenfassend konnten wir als Verein eine Menge von diesem Workshop mitnehmen. So haben wir durch die Übungen und Impulse von Katrin neue Ideen bekommen, wie wir vorhandene Kanäle besser nutzen können und welche wir in unserer Vereinsarbeit noch hinzufügen können. Auch ist uns nach diesem Workshop, die Wichtigkeit einer Datenbank für Themen etc. und klar, strukturierter Vorlagen klar geworden und wie diese die Vereinsarbeit um Einiges erleichtern kann. Durch die gute Mischung von Theorie und Praxis konnten wir als Verein genug Motivation tanken, um einen Schlachtplan für unsere Öffentlichkeitsarbeit zu erstellen.